Mittwoch, 1. August 2007
Von Charters Towers nach Brisbane
„Der Goldrausch ist vorbei, doch die Leute von Charters Towers haben es nicht mitbekommen.“ So schreibt der Lonely Planet und wer hier her kommt, fühlt sich irgendwie um 100 Jahre zurückversetzt: Es sieht aus wie in einem Westernfilm, alte, gut erhaltene bzw. restaurierte Häuser, kleine Geschäfte und kaum Touristen, dafür freundliche Bewohner, die sich um jeden Touristen besonders kümmern. Neben dem Besuch einer der am besten erhaltenen „Gold Batteries“, wo einst die Steine auf der Suche nach Gold im großen Stil zerkleinert wurden, haben wir auch selber unser Glück versucht und beim einige Körnchen per Hand geschürft.

Weiter ging es dann wieder zurück ins Backpacker-Zentrum Airlie Beach, dem Basislager zur obligatorischen Whitsunday-Sailingtour. Ob der etwas winterlichen Temperaturen hielt sich der Andrang und die sonstigen Open-Air Parties etwas in Grenzen und so war es auch kein Problem auf Standby-Basis kurzfristig für einen akzeptablen Preis auf einem „Tall Ship“ anzuheuern – der Variante für den Traveller fortgeschrittenen Alters, d.h. 18 Passagiere Pärchenboot anstatt 80 Leute Partyboot. Das Wetter blieb leider etwas winterlich, d.h. maximal 20 Grad und „isolated showers“, nun denn, hin und wieder kam die Sonne raus und Schnorcheln im 23Grad Wasser war auch möglich. Und auch beim „weißesten Strand der Welt“ spielte das Wetter mit und schaffte so einige bleibende Eindrücke. Dank des Whitsunday Coast Airports (Kennung PPP) waren wir dann nur 80Flugminuten später wieder in Brisbane (anstatt 18h Bus).

Insgesamt also eine sehr schöne Reise, wenn auch nur durch einen Bruchteil der Insel bzw. des Kontinents. Mittlerweile ist die Arbeit wieder losgegangen, aber an den Wochenenden wird sich sicherlich Gelegenheit für den einen oder anderen Ausflug geben, und auch hier in Brisbane ist bestimmt bald wieder Strandwetter.

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