Mittwoch, 21. Januar 2009
Trekking am Tronador
18.-19. Januar: Nach 2 Tagen Autofahren stand mal wieder Trekking auf dem Programm. Auf Empfehlung des oertlichen Bergvereins, Club Andino, machten wir uns auf zum Refugio Otto Meiling, gelegen immerhin auf ca. 2000m im Bergmassiv des Tronador (3470m). Die Anreise zum Startpunkt des Weges bedeutete allerdings erstmal 45km Schotterstrasse, die zudem groesstenteils nur einspurig und daher nur zu bestimmten Zeiten in einer Richtung befahren werden darf, d.h. morgens rein und nachmittags wieder raus. Die anschliessenden 4 Stunden Anstieg verliefen abwechslungsreich durch Regenwald und dann ueber Lava bis zum Refugio. Unterwegs hatten wir immer wieder Ausblicke auf einen der Gletscher, der unmittelbar an einer Felskante abbricht und hin und wieder donnernd einige Einplatten ins Tal schickt -- daher auch der Name des Berges. Das Refugio liegt inmitten zwischen zwei Gletschern fast unmittelbar an der Schneegrenze und ist eine, insbesondere bei Argentiniern, auesserst beliebte Tour, so dass im (einzigen) Schlafsaal im ersten Stock schliesslich 3 Leute pro 2 Matratzen zum Schlafen kamen. Erstaunlicherweise verlief allerdings alles recht ruhig, so dass wir trotz des dicht gedraengten Massenlager recht gut schlafen konnten. War es am ersten Tag noch recht bedeckt, erwartete uns der naechste Morgen mit wolkenlosem Himmel. Einer weiteren Empfehlung folgend haben wir noch weitere 300hm ueber den gute begehbaren Gletscher zu einem Kamm zurueckgelegt, der einen wunderbaren Blick auch auf die andere Seite ermoeglichte. Auch der ueber 200km entfernte Vulkan Lanin war von hier oben gut zu sehen. Wieder unten im Tal war ploetzlich Sommer eingekehrt und das Autothermometer zeigte gut ueber 30 Grad. Somit waren auch die Seen an der Strecke gut bevoelkert und boten auch fuer uns ein recht erfrischendes, aber willkommenes Bad nach zwei Tagen Trekking.

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