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Montag, 25. Juni 2007
End of Uni – nichts geht mehr....
impeer, 16:25h
So, die Exams sind geschrieben, äh getippt oder, noch besser, „zusammen-gepasted“. Insgesamt habe ich dank meiner 4 Kurse in 48 Stunden 4 mal 2 Stunden hinter mich gebracht, wobei das, was da so gefordert war nicht unbedingt mit den mir bisher bekannten Universitätsprüfungen vergleichbar war. Hier einige Auszüge:
Fach 1: „Understanding Leadership“, Die Dozentin hatte eigentlich keine Lust ein Exam zuschreiben, musste aber, weil es die Prüfungsordnung so vorschreibt. Also gab es ein Exam und ein Assignment (Hausarbeit), wobei ersteres 20% und letzteres 40% zählt (die fehlenden 40% waren bereits vorher von Assignment 1 abgedeckt worden). Das sorgte natürlich erstmal für Chaos, die Dozentin war bis kurz vor der Prüfung verreist und in den Newsgroups wurden wilde Thesen aufgestellt, was nun eigentlich verlangt war. Schließlich schaltete sich die Direktorin der Schule höchstpersönlich ein und äußerte frei heraus ihre Sicht der Dinge, was die Unsicherheit allerdings noch vergrößerte, so dass schließlich ein „verschobenes Assignment“ gewährt wurde, d.h. eine Woche mehr Zeit für alle. Hinzu kam dann noch, dass die Fragen des Exams zwar nicht im Wortlaut, aber zumindest inhaltlich weitgehend im Voraus bekannt waren, ergo ging es eigentlich nur darum, während der Prüfung („Exam Conditions“) seine im vorhinein präparierten Antworten leicht anzupassen und dann auf den Server zu laden.
Fach 2: „Managing Technological Innovations“, eigentlich eine faire Prüfung, hier gab es einen nicht all zu langen fiktiven Case und ein paar Fragen quer über das Stoffgebiet. Da lies sich was tippen, mal sehen was rauskommt.
Fach 3: „Strategy“, nun ja, es bewahrheitete sich mal wieder die Erfahrung: zu nette Lehrer im Unterricht = schwere Prüfung am Ende. Eigentlich war das Stoffgebiet relativ übersichtlich, d.h. es gab die typischen Modelle (Porters Five Forces & Co.) und zwei Cases, auf die wir sie anwenden sollten. Insgesamt also eine endliche Menge an möglichen Fragen, doch hatte ich es eher als Scherz gesehen, in der Vorbereitung fertige Textbausteine zu erstellen, um dann per Ctrl+C und Ctrl+V die Klausur zu „schreiben“. Leider stellte sich jedoch genau das als der einzig gangbarer Weg heraus, um in der knappen Zeit zumindest halbwegs auf einen grünen Zweig zu kommen. Hinzu kam noch die kleine Herausforderung, dass bei einem Großteil der Fragen nach Dingen gefragt wurde, die einfach nicht im Case beschrieben waren. Nur wer also „nebenbei“ noch kräftig in externen Quellen gestöbert hatte oder zufällig über die nötige Allgemeinbildung verfügte, konnte hier zumindest einigermaßen substantielle Beiträge leisten. Ob sich damit feststellen lässt, dass der Student die „Learn-Objectives“ erreicht hat, sei mal dahingestellt.
Fach4: „Understanding Data“: Eigentlich hatte ich dieses Fach ja gewählt, um meinen Lernaufwand in Grenzen zu halten. Nun denn, so viel „Neues“ gab es auch nicht, aber dank eines abwechslungsreichen Unterrichts bereue ich meine Entscheidung nicht. Als Klausur war hier übrigens ein Report gefragt, d.h. jeder bekam einen Datensatz, den er in einem Bericht auswerten durfte. Insgesamt eine recht faire Prüfung. Als Mid-Term Assesment gab es hier eine DinA0-„Posterpräsentation“. Einige hatten dass wohl als Designwettbewerb missverstanden (moderne Technologie macht’s möglich), andere haben das Poster komplett in 12pt-Schrift voll geschrieben, schon etwas seltsam.
Nun denn, die Noten gibt’s in frühestens drei Wochen. Bei der Abschlussfeier am Freitag gab es nicht nur freien Alkohol, sondern auch ein erstes „Anerkennungszertifikat“ – für jeden also mindestens ein Grund dabei zu sein...
Fach 1: „Understanding Leadership“, Die Dozentin hatte eigentlich keine Lust ein Exam zuschreiben, musste aber, weil es die Prüfungsordnung so vorschreibt. Also gab es ein Exam und ein Assignment (Hausarbeit), wobei ersteres 20% und letzteres 40% zählt (die fehlenden 40% waren bereits vorher von Assignment 1 abgedeckt worden). Das sorgte natürlich erstmal für Chaos, die Dozentin war bis kurz vor der Prüfung verreist und in den Newsgroups wurden wilde Thesen aufgestellt, was nun eigentlich verlangt war. Schließlich schaltete sich die Direktorin der Schule höchstpersönlich ein und äußerte frei heraus ihre Sicht der Dinge, was die Unsicherheit allerdings noch vergrößerte, so dass schließlich ein „verschobenes Assignment“ gewährt wurde, d.h. eine Woche mehr Zeit für alle. Hinzu kam dann noch, dass die Fragen des Exams zwar nicht im Wortlaut, aber zumindest inhaltlich weitgehend im Voraus bekannt waren, ergo ging es eigentlich nur darum, während der Prüfung („Exam Conditions“) seine im vorhinein präparierten Antworten leicht anzupassen und dann auf den Server zu laden.
Fach 2: „Managing Technological Innovations“, eigentlich eine faire Prüfung, hier gab es einen nicht all zu langen fiktiven Case und ein paar Fragen quer über das Stoffgebiet. Da lies sich was tippen, mal sehen was rauskommt.
Fach 3: „Strategy“, nun ja, es bewahrheitete sich mal wieder die Erfahrung: zu nette Lehrer im Unterricht = schwere Prüfung am Ende. Eigentlich war das Stoffgebiet relativ übersichtlich, d.h. es gab die typischen Modelle (Porters Five Forces & Co.) und zwei Cases, auf die wir sie anwenden sollten. Insgesamt also eine endliche Menge an möglichen Fragen, doch hatte ich es eher als Scherz gesehen, in der Vorbereitung fertige Textbausteine zu erstellen, um dann per Ctrl+C und Ctrl+V die Klausur zu „schreiben“. Leider stellte sich jedoch genau das als der einzig gangbarer Weg heraus, um in der knappen Zeit zumindest halbwegs auf einen grünen Zweig zu kommen. Hinzu kam noch die kleine Herausforderung, dass bei einem Großteil der Fragen nach Dingen gefragt wurde, die einfach nicht im Case beschrieben waren. Nur wer also „nebenbei“ noch kräftig in externen Quellen gestöbert hatte oder zufällig über die nötige Allgemeinbildung verfügte, konnte hier zumindest einigermaßen substantielle Beiträge leisten. Ob sich damit feststellen lässt, dass der Student die „Learn-Objectives“ erreicht hat, sei mal dahingestellt.
Fach4: „Understanding Data“: Eigentlich hatte ich dieses Fach ja gewählt, um meinen Lernaufwand in Grenzen zu halten. Nun denn, so viel „Neues“ gab es auch nicht, aber dank eines abwechslungsreichen Unterrichts bereue ich meine Entscheidung nicht. Als Klausur war hier übrigens ein Report gefragt, d.h. jeder bekam einen Datensatz, den er in einem Bericht auswerten durfte. Insgesamt eine recht faire Prüfung. Als Mid-Term Assesment gab es hier eine DinA0-„Posterpräsentation“. Einige hatten dass wohl als Designwettbewerb missverstanden (moderne Technologie macht’s möglich), andere haben das Poster komplett in 12pt-Schrift voll geschrieben, schon etwas seltsam.
Nun denn, die Noten gibt’s in frühestens drei Wochen. Bei der Abschlussfeier am Freitag gab es nicht nur freien Alkohol, sondern auch ein erstes „Anerkennungszertifikat“ – für jeden also mindestens ein Grund dabei zu sein...
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Samstag, 9. Juni 2007
Es wird Winter...
impeer, 13:38h
Es ist kälter geworden, nun denn zumindest unter 20 Grad, also leider nix mehr mit Strand, aber ich muss ja eh für die Uni arbeiten. Interessant ist allerdings wie sich die Leute hier anpassen: Es gibt das komplette Spektrum . Einige zeigen sich luftig wie immer, kurze Hose, kurzer Rock, andere könnten auch gerade aus dem Skiurlaub kommen. Der Feierlaune der Bewohner am Wochende tut das allerdings kaum einen Abbruch, auch wenn nun verstärkt auf Wärempilze zurückgegriffen wird....
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Dienstag, 5. Juni 2007
Mid-Term...
impeer, 18:12h
Die Frequenz der Blogeinträge lässt nach... ein Zeichen dafür, dass sich hier mittlerweile eine „normales“ Leben eingestellt hat oder der Uni-Stress mittlerweile überhand genommen hat? Wahrscheinlich ist an beidem was dran, zumindest habe ich Brisbane die letzten Tage nicht mehr verlassen und die ein oder andere Stunde an meinem Schreibtisch mit „Mid-Term-Assignments“ verbracht. Gemäß dem üblichen MBA-Style bedeutet das in der Regel Case-Study in Gruppenarbeit, meist eine recht zeitaufwändige Sache. Am Ende stehen dann 500-1000 Wörter, welche die eigene intellektuelle Fähigkeit demonstrieren, das Gelernte praktisch auf die reale Welt anwenden zu können... Meine Zweifel habe ich da immer so ein bisschen bei den geforderten „Empfehlungen“. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchem Selbstbewusstsein hier so manchen Global Playern dank der gewonnenen MBA Weisheit der letzten Wochen Ratschläge für ihre Zukunft erteilt werden, auf die die eigenen Strategen nie gekommen wären...
Nun denn, zumindest besser als irgendwelche Strichaufzählungen auswendig zu lernen. Ohnehin ist hier positiv zu vermerken, dass alle Klausuren – die übrigens alle in Woche 7 durchgeführt werden – open book und open Laptop sind, d.h. man schreibt seine Klausur in Word und lädt sie dann am Ende auf eine Webseite... In manchen Fällen ist sogar Internet erlaubt. Auch „Vorarbeiten“ ist erlaubt bzw. sogar erwünscht, d.h. „ready to copy & paste“ Textpassagen potentieller Fragen können mitgebracht werden. Bin schon mal gespannt wie das wird...
Nun denn, zumindest besser als irgendwelche Strichaufzählungen auswendig zu lernen. Ohnehin ist hier positiv zu vermerken, dass alle Klausuren – die übrigens alle in Woche 7 durchgeführt werden – open book und open Laptop sind, d.h. man schreibt seine Klausur in Word und lädt sie dann am Ende auf eine Webseite... In manchen Fällen ist sogar Internet erlaubt. Auch „Vorarbeiten“ ist erlaubt bzw. sogar erwünscht, d.h. „ready to copy & paste“ Textpassagen potentieller Fragen können mitgebracht werden. Bin schon mal gespannt wie das wird...
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