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Zum "Fin del Ano" in Buenos Aires hoert sich natuerlich erstmal toll an, ehrlich gesagt hatten wir aber auch keine Idee, was uns erwarten wird und haben es einfach auf uns zukommen lassen. Am Tag haben wir ganz normales Sighseeing unternommen und bis auf dass kein Museum offen hatte, war eigentlich alles recht "normal". Ab ca. 17h allerdings begann die Stadt regelrecht auszusterben, nicht nur die Geschaefte schlossen ihre Tore, sondern auch nahezu alle Restaurants einschliesslich Burger King & Co. Einige wenige begannen festlich einzudecken, fuer spaeter also. Nun denn, Zeit zum Entspannen und dann kann es ja spaeter losgehen... Vor 21h ist in Argentininen eh nirgends was los, und so haben wir das deutsche Sylvester in Berlin noch live am Fernsehen mitverfolgt und uns dann ins Szene-Viertel Puerto Madero aufgemacht. Die Stadt auf dem Weg dahin war nahezu menschenleer. Am Hafen reiht sich Lokal an Lokal und alles war festlich gedeckt, einziger kleiner Haken: Nur Menu ab 60 Euro p.P ohne Getraenke und das fuer eine Speisenauswahl, fuer die an normalen Tagen kaum 1/8 des Preises zu bezahlen ist... zudem lag die Zielgruppe wohl eher in grossen Gesellschaften bzw. fein herausgeputzten yuppies und entsprach somit nicht ganz unseren Vorstellungen. Nachdem wir einige Zeit unschluessig auf der Promenade verbracht hatten, fuellte sich diese zusehends mit jungen Leuten mit Sektflaschen oder anderen Getraenken. Auch gabe es neben den ganzen "Menu-Restaurants" eine bemerkenswerte Ausnahme, die dann auch unseren Zuspruch fand: Ein kleine Bude, die zu fairen Preisen Getraenke und Snacks verkaufte. Gegen 23Uhr hatte sich hier allerdings eine gut 100m lange Schlange gebildet und nur die wenigsten duerften noch im alten Jahr ihr Essen bekommen haben. Ein Amerikaner meinte nur, dass er hier naechstes Jahr mit einem Hot-Dog Stand wiederkommt, um den Umsatz seines Lebens zu machen... Nun denn, irgendwann war es Mitternacht und auf der Promenade war kaum noch ein Durchkommen. Sektkorken knallten und zahlreiches Feuerwerk gab es zu bestaunen...also doch ein bisschen "gewohntes" Sylvesterfeeling, nur ohne grosses Essen, dafuer eben unter freiem Himmel im Poloshirt. Eines der Lokale eroeffnete dann eine Tanzflaeche auf der Terasse, so dass sich auch auf der Promenade davor eine gute Party entwickelte und jeder auch ohne exorbitante Menupreise ins Neue Jahr tanzen konnte...